Die Grundstruktur des emotionalen Gehirns von Säugetieren ist mit dem unseren identisch. Da Pferde über ein nur kleines rationales Gehirn verfügen, zeigen sie in extremer Form die Wirkungsweisen des emotionalen Gehirns und bringen uns damit in eine sehr herausfordernde Situation. Man könnte diese als „Führung pur“ bezeichnen. Der hier notwendige Zugang erfolgt allein über das Tun und macht die Wirkung so unmittelbar.
Veränderungsprozesse sollten sowohl von der rationellen als auch von der emotionalen Seite her betrachtet und angegangen werden, d.h. wir sollten ihnen über das Denken als auch über das Tun begegnen. Der Großteil der Führungsherausforderungen, -prozesse und auch Workshops werden jedoch rein von der rationellen, der Kopfseite her aktiviert.
In der Arbeit mit den Pferden begegnen wir extremen Flucht- und Angsttieren. Zur Selbsterhaltung klären sie instinktiv, wer führt und wer folgt. Sie spiegeln sehr empfindsam unsere persönliche Wirkung auf sie.